8) Erneuerbare Energien sichern Arbeitsplätze
Gegen Erneuerbare Energien wird vorgetragen, deren Ausbau gefährde Arbeitsplätze.
Bis zum Erreichen einer Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien ist dieses Argument unsinnig:
Stromerzeugungsanlagen, Anbau von Energiepflanzen, Speicher, Elektroautos, Kabeltrassen, Schieneninfrastruktur, Wärmedämmung etc. benötigen mehr Arbeitskräfte, als in den zentralistischen Strukturen der konventionellen Energien mit Großkraftwerken verloren gehen.
Teilweise zutreffend ist die Befürchtung, dass bei einer optimal organisierten, digitalisierten Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien, geschlossenen Kreisläufen und sehr langlebigen Produkten langfristig weniger Arbeitskräfte benötigt werden. Das ist gerade Folge der besseren Ressourcenallokation in der gesamten Volkswirtschaft.
Dieses Problem wird aber durch Digitalisierung und Roboterisierung der Volkswirtschaft ohnehin eintreten.
Die Lösung besteht darin, Arbeitsplätze in sozialen und kulturellen Sektoren zu schaffen und die Lebensarbeitszeiten zu verringern.
Der Strukturwandel muss dadurch abgemildert werden, dass jeder Staat das Existenzminimum für jeden Staatsangehörigen garantiert. Das ist in Deutschland bereits durch die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts vorgeschrieben. Dabei sollte der Bürokratieaufwand minimiert werden.
Letztlich kostet die Existenzsicherung die Volkswirtschaft nichts: Die Begünstigten werden alle Geldmittel sofort ausgeben, Mehrwertsteuer zahlen und über gesteigerte Nachfrage Arbeitsplätze und Unternehmensgewinne sichern.
Selbstverständlich darf das Existenzminimum nicht zu hoch angesetzt werden, denn ansonsten werden unangenehme Arbeiten überhaupt nicht mehr angenommen.